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Das Wetter ist …

… schön, oder etwa nicht? Es ist wirklich schön, dass alle, die in den Pfingstferien nicht verreisen konnten oder wollten, bei uns in Dossenheim zwei Wochen herrliches Sonnenwetter hatten, das vermutlich auch noch eine Weile weiter anhalten wird.

    Auch diese Hummel hätte es gern grüner (Foto: M. Delbrück)

    Für unsere Gärten, Grünanlagen und den Dossenheimer Wald ist das leider weniger schön. Nachdem vier der letzten fünf Jahre viel zu trocken waren, war die ziemlich nasse erste Hälfte dieses Frühjahrs zwar hilfreich, doch bei Weitem nicht genug. Schon jetzt Anfang Juni herrscht wieder Trockenstress. Dies haben wir nicht nur von unserem Revierförster Herrn Jakob bei der Waldbegehung des AK Klimapfade lernen können. Auch wir selbst bzw. unsere Gärten pflegenden Nachbarn spüren die Auwirkungen im Moment  ganz direkt. Klimawandel heißt eben nicht nur wärmer, sondern auch mehr Dürre – und mehr Überschwemmungen, denn wenn im Juli und August die großen Gewitterregen auf einen stark ausgetrockneten Boden fallen, wird der davon so gut wie nichts aufnehmen können.

    Da muss man doch etwas machen können …

    … Nein und ja. Regen herbeitanzen können wir nicht. Uns mit vereinten Kräften für eine klimaneutrale Zukunft einsetzen – das können und müssen wir schaffen. Und damit auch gleich im kleinen Hier und Jetzt anfangen:

    • Bitte überlegt, überlegen Sie, welche Pflanzen im Garten wirklich gewässert werden müssen, auch welche Pflanzen für einen Dossenheimer Sommer der 2020er Jahre überhaupt noch geeignet sind.
    • Ein kurz gemähter Rasen trocknet schon in der Morgensonne gründlich aus. Wenn Sie dagegen das Gras und seine Freunde wachsen lassen, wirkt ein kniehohes Blätterdach als Verdunstungssperre – wie in einem Mikroregenwald. Ideal sind seltene Schnitte kurz vor einer angekündigten Regenphase (wir geben die Hoffnung darauf nicht auf).
    •  Und vor allem: Gießen Sie niemals tagsüber in der prallen Sonne, sondern morgens oder abends, wenn die Pflanzen im Schatten liegen und das Wasser eine Chance hat, zumindest bis in Wurzeltiefe zu sickern.
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