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Die Fleischkennzeichnung muss kommen – aber verpflichtend!

 

Die Landtagsgrünen reagieren auf die Diskussion in der Bundesregierung um ein sog.
Tierwohllabel: „Seit langem machen wir Grüne uns für eine Fleischkennzeichnung analog zur
Eierkennzeichnung stark."

 

Das Label trägt zu einer artgerechten Tierhaltung und zu fairen
Preisen
für die Erzeuger bei“, betont der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl. Eine freiwillige
Kennzeichnung, wie vom Bund geplant, lehnen Die Grünen jedoch ab. „Der aktuelle Label-
Wirrwarr wird nur verschärft. Deshalb ist es wichtig und richtig, dass Baden-Württemberg
sich jetzt mit einer Bundesratsinitiative für ein einheitliches verpflichtendes Label stark
machen will.“


In repräsentativen Umfragen sprechen sich laut Sckerl bis zu 90 Prozent aller befragten
Bürgerinnen und Bürger für eine artgerechte Tierhaltung aus. „Dazu beigetragen haben
Berichte über unerträgliches Leid für Tiere in Haltungsformen, die rein auf Fleischproduktion
und Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Wir rechnen mit einem besseren Markt für
künftiges regionales, tiergerecht erzeugtes Fleisch aus dem Ländle. Die Kennzeichnungs-
pflicht bei Eiern zeigt, dass Verbraucher, Hersteller und die Tiere von einer solchen Regelung
profitieren. Das Konsumverhalten hat sich merklich verändert.“


Sckerl betonte weiter, dass die landwirtschaftlichen Betriebe politische Unterstützung und
damit wirtschaftliche Planungssicherheit bekommen müssten. Nur dann könne der Umstieg
in eine bessere Tierhaltung  gelingen. In Baden-Württemberg erhoffen sich Die Grünen durch
eine Kennzeichnung auch einen Schub für bereits bestehende, konventionelle Betriebe, die
in artgerechte Tierhaltung investiert haben.

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