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Gemeinderatsfraktion in neuer Besetzung

Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich in unserer Gemeinde für eine ökologische, soziale und nachhaltige Politik einsetzen. So ist es uns gelungen, für die diesjährige Kommunalwahl eine vollständige 'grüne' Liste von neuen und 'alten' Kandidatinnen und Kandidaten - mit und ohne Parteibuch - aufstellen zu können.

Viele Bürgerinnen und Bürger wollen sich in unserer Gemeinde für eine ökologische, soziale und nachhaltige Politik einsetzen. So ist es uns gelungen, für die diesjährige Kommunalwahl eine vollständige 'grüne' Liste von neuen und 'alten' Kandidatinnen und Kandidaten - mit und ohne Parteibuch - aufstellen zu können.

Im Mai dieses Jahres hat B90/Die Grünen dann einen Stimmenanteil von 25% bei der Kommunalwahl in Dossenheim erreicht. Dies bedeutete, dass wir wieder mit 5 Sitzen - zum 6. Sitz fehlten nicht viele Stimmen - in den Gemeinderat einzogen. Darüber freuen wir uns und tragen gerne die Verantwortung als 2.-stärkste politische Kraft in der Gemeinde.

Dossenheim verdankt seine jetzige Entwicklung den Menschen, die in Dossenheim leben, arbeiten und sich engagieren. Die Bevölkerungszahl nahm in den letzten Jahren erheblich und ständig zu, 2012 hatte Dossenheim über 12.000 Einwohner. Viele zieht es also nach Dossenheim; viele ziehen aber auch weiter – aus welchen Gründen auch immer. Gerade auch jüngeren Mitbürgerinnen und -bürgern, deren politisches Engagement oft angemahnt wird und erwünscht ist, wird heute im beruflichen und privaten Alltag eine hohe Flexibilität abverlangt - nicht nur zeitlich, sondern auch örtlich.

Die Konsequenzen mussten nun wir Grüne erfahren. Christian Ruser, seit vielen Jahren bei den Grünen aktiv und seit Juni für uns im Gemeinderat, hat in einem anderen Bundesland eine Arbeitsstelle angeboten bekommen – wir verstehen, dass er diese Gelegenheit wahrgenommen hat und wünschen ihm alles Gute. Die erste Nachrückerin ist mit ihrer Familie in eine andere Gemeinde verzogen. Beide können damit gemäß den Regelungen der Gemeindeordnung nicht mehr Mitglied des Gemeinderats sein.

Die nächste Nachrückerin hatte nach der Vereidigung des neuen Gemeinderates ihr berufliches Engagement ausgedehnt. Vor Kurzem kam im privaten Bereich noch die Belastung eines Pflegefalls hinzu. Diese erhebliche Veränderung der persönlichen Lebensumstände waren ihr Grund, den Gemeinderat zu bitten, sie von dem Ehrenamt einer Gemeinderätin zu entbinden. Die Gültigkeit bzw. Glaubwürdigkeit dieser persönlichen Gründe wurde allerdings von einigen Gemeinderäten der CDU und Freien Wähler in persönlich verletzender Weise angezweifelt. Schließlich wurde der Antrag jedoch einstimmig angenommen.

Als Nachrücker wird nun Herr Friedeger Stierle in den Gemeinderat einziehen. Er ist Arzt für Allgemeinmedizin und Tropenmedizin und arbeitet seit über 25 Jahren in der deutschen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit im In- und Ausland. Gefragt nach den Umständen seines Einziehens in den Gemeinderat, reagiert er mit Humor: „Noch nicht einmal vereidigt, gehöre ich laut Kommentar der RNZ als 'Ersatzkandidat' schon zu ' Pappkameraden – Hauptsache grün angestrichen'; für manche stelle ich anscheinend eine Verkörperung der 'Missachtung des Wählerwillens' dar. Das ist zwar nicht von Respekt durchdrungen – mag aber für Manche einen gewissen Unterhaltungswert haben. Als Neuling im Gemeinderat möchte ich meine Zeit und Energie aber lieber in die konstruktive Mitgestaltung unseres Gemeinwesens stecken!“

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